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ZEITENWENDE

von und mit
ANDREA KOMLOSY
mediashop.at
VORTRAG und anschl. DISKUSSION

Donnerstag 10. November 2022
Beginn 19:00 Uhr

in ST. MARTIN an der Raab, im GASTHAUS PILZ Google Maps
Eintritt: freie Spende


eine präzise, detailgenau forschende und alles hinterfragende wissenschaftlerin besucht uns demnächst im burgenland. als politsch engagierter intellektueller mensch stellte sie sich immer über jahrzehnte, speziell in den letzen beiden jahren, vielen diskussionen, wie etwa beim talk im hangar oder bei der zukunftkonferenz, bei ken jebsen oder bei "rubikon" und vielen mehr. dafür ein beispiel beim "duell der meinungsmacher" im märz 22.


Zukunftsforum wir befinden uns im übergang vom industriellen zum kybernetischen zeitalter. im gasthaus pilz präsentiert andrea komlosy ihre gedanken dazu, mögliche szenarien; und es wird dazu auch eine intensive, anregende diskussion erwartet.
Gemeinsam präsentieren wir, LIMMITATIONES & ZUKUNFTSFORUM SÜDOST am 10. november bei uns im südburgenland ihr neues buch: Zeitwende


ANDREA KOMLOSY "Wir befinden uns im Übergang vom industriellen zum kybernetischen Zeitalter. Die Wirtschaftshistorikerin Andrea Komlosy wirft dazu einen Blick zurück, um die Corona-Krise als dynamisierendes Element verständlich zu machen. Die Zeitenwende korrespondiert mit einem neuen Wachstumszyklus, der durch Digitalisierung, Robotik und Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine geprägt ist. Pharma, Biotech und Nanotechnologie stellen die Leitbranchen des Übergangs dar.
Mit den Corona-Gesetzen wurden Home Office und Online-Handel zur Grundlage des Überlebens. Sie dienten der Verhaltenseinübung in neue Kulturtechniken. Medizinische Überwachung, Bewegungskontrolle und biopolitische Konditionierung verwandeln den Körper in ein Interventionsfeld für Datenextraktion, Optimierung und Kontrolle.
Covid-19 wird an Schrecken verlieren. Die Akzeptanz von Verdatung und Tracking ist jedoch Bestandteil des Alltags geworden. Schließungen und Absonderungen können jederzeit reaktiviert werden, wenn dieser Trend keine antisystemische Gegenbewegung zu entfachen vermag. Eine solche muss Lebensqualität statt Komplexität zum Ziel erheben sowie Selbstbestimmung und demokratische Kontrolle der zukünftigen Entwicklung einfordern.

  Andrea Komlosy ist Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien. Sie arbeitet zu Themen der Globalgeschichte und ihrer Verflechtung mit regionalen Beziehungen." zuletzt sind von ihr erschienen: "arbeit. eine globalhistorische perspektive" sowie "grenzen. räumliche und soziale trennlinien im zeitenlauf", beide bei PROMEDIA VERLAG/wien.