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Sie sind auf Reisen und auf dem Weg von Zagreb über Deutsch Minihof nach Budapest und Kanjiza in Serbien/ Montenegro bleiben sie für zwei Tage am 47. Breitengrad, werden relaxen, die Güssinger Burg besuchen, gut essen und natürlich ein bißchen musizieren; öffentlich , oder halböffentlich - also nahezu privat wird dieser Abend ;
Joe Fonda meinte in seinem Mail, " ... as for a concert lets do it ........ its good for us to keep playing each night, it keeps us intouch with the music".
Die Band ist benannt nach den beiden Hauptlieferanten des musikalischen Materials, das in diesem Quartett gespielt wird. Über einen Zeitraum von 12 Jahren hat sich die Chemie dieser Gruppe entwickeln können, bis sie nun zu einem Höchstmass an Intensität gereift ist.


FONDA STEVENS GROUP - TRIO

Fr, 7. April 2006
GH Schabhüttl erst ab 21.00 Uhr
Eintritt: 7,- / 4,-


Michael Jefry StevensKlavier
Joe Fondabass
Harvery Sorgendrums


The Fonda/Stevens Group ist in der Lage, Elemente freier Improvisation mit Mainstream und Postbop-Elementen nahtlos zu verschmelzen – was nur wenigen Bands so gut gelingt. Sie beeindruckt in ihrer Musik durch den gekonnten Einsatz strukturierter Freiheiten und raffinierter harmonischer Schichtungen. The Fonda/Stevens Group hat sich in der improvisierten Jazz Musik zu einem der kultiviertesten Ensemble entwickelt und gehört zu den Besten der New Yorker Jazz Szene.

Vom Pianisten Michael Jefry Stevens heisst es, dass er die Errungenschaften eines Kenny Werner, McCoy Tyner oder Keith Jarret sehr gut verstanden habe und sie auf seine Weise sich nutzbar zu machen verstehe. Dadurch ergeben sich häufig spannende Kulminationspunkte in seiner improvisatorischen Auseinandersetzung mit schwierigem Material, etwa eines Ornette Coleman oder John Coltrane, ganz abgesehen von seinen eigenen hochkomplexen Kompositionen. Stevens wurde vielfach als Komponist und Pianist ausgezeichnet. Von Kritikern gerühmt wird Joe Fondas kultiviertes und doch von expressiver Glut durchdrungenes Spiel auf dem Kontrabass, das er mitunter mit entschlossenem stimmlichen Einsatz begleitet. Mit dem Meisterpercussionisten Harvey Sorgen am Schlagzeug müssen sich die Frontleute keine Sorgen um einen felsenfesten, aber flexiblen Rhythmus machen.

Jedenfalls I think I have two sides: one is romantic - like Chopin. The other is abstract - but even though it's abstract, I think it's still romantic." Dies erklärt Michael Jefry Stevens, ein zu zwei musikalischen Seelen in seiner Brust bekennender Jazz-Pianist. Letztendlich sollen aber für ihn Romantisches wie bei Chopin und Abstraktes keine Gegensätze bilden, sondern fusionieren. Besonders beglückt äußert sich Fonda in einem gleichfalls im Internet (http://www.allaboutjazz.com/bios/mjsbio.htm) verbreiteten Zitat, daß er einträchtig zusammen mit Michael Jefry Stevens eine Formation leiten könne. Dessen stete Weiterentwicklung und sein Beitrag für die Musik seien "unermeßlich".

Den eher bedächtigen Bill Evans und den rasanten Cecil Taylor nennt Stevens, der zuweilen auch ins Innere des Flügels greift, gleichermaßen als seine pianistischen Vorbilder. Bei ihren Konzerten wechseln sich harmonisch gebundene und deutlich konzipierte Stücke mit atonalen Improvisationen ab - so kommt bei dieser Art von Programmzusammenstellung keineswegs Langeweile auf. Im Ensemble entfaltete sich da eine enge musikalisch-rhythmische Motivverzahnung, und auch bei subtilen Geräuschaktionen herrschte eine aufmerksame Kommunikation.

Viel Spaß bei seinen deutschsprachigen Ansagen und im Musizieren zeigte Joe Fonda - besonders, wenn er parallel zum Instrumentenspiel sang und doppelgriffig seine Saiten glissandieren ließ. Trio anstatt Quartett: "The Fonda/Stevens Group" ließ die Sache relaxt und multi-stilistisch angehen.