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Änderung am 25.09.09:

eine programmänderung: wegen eines trauerfalles hat SANDRA WECKERT BAND abgesagt und wir "zogen" wir einen höhepunkt für 2010 um einige monate nach vorne : 100-NKA reist aus polen an. eine band, die sozusagen 100 prozent unserem visier entspricht : junge musiker, die gut gebettet im rock, jazz, drum&bass, funk, ethno etc... aufwuchsen und dann zu sich selbst finden und auf stile, grenzen und musikalische vorschriften pfeifen und fantastische musik machen.


Chilli Jazz

ein Wochenende frei improvisierte Musik

Freitag, 25. - Sonntag, 27. September 2009

Gasthaus Schabhüttl, Hauptstraße 31, Rudersdorf (bei Fürstenfeld)

Eintritt: Tageskarte 15,- | Jugendliche: 7,- | Mitglieder 12,-


Freitag, 25. September 2009


Opening: Kulmination Bigband

Leitung: Fredi Lang
play DUKE ELLINGTON und HENRY MANCINI

www.kulmination.com


Instinct & The Body

Gail Brand - Posaune
Mark Sanders - Drums

www.gailbrand.com


Literatur

Elfriede Czurda

http://de.wikipedia.org/wiki/Elfriede_Czurda


Duo Choice

Bruno Amstad - Voice, Electronics
Béatrice Graf - Drums, Comp.

www.brunoamstad.com
www.fourroses.ch (Beatrice Graf)


Samstag, 26. September 2009


Dieter Glawischnig

solo piano

http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Glawischnig


'Dieter Glawischnig' & 'Instinct & The Body'


Cush

Saadet Türköz - Stimme
Uwe Oberg - Piano
Paul Lovens - Drums

www.saadet.ch
www.uweoberg.de


Trio 100 NKA

Adam Stodolski - e-bass
Tomek Les - Gitarre
Przemek Borowiecki - Schlagzeug

www.myspace.com/100nka


Sonntag, 27. September 2009


Sessions
ab 12:00 Uhr

Uraufführung: Jobei
Bruno Amstadvoice
Jorge Sanches Chiongelectronics
Emil Grossdrums, perc.
Igor Grossvibes, mellets
Außerdem mit dabei
Saadet Türköz & Fredi Lang
Paul Lovens & Beatrice Graf
Trio 100NKA & Elfriede Czurda
Uwe Oberg & Dieter Glawischnig


100 - NKA
Experimenteller Nu Jazz aus Katowice: treibendes Schlagzeug, umspielt von knarrenden Wah-Wah-Sounds.
Im Polnischen ist "stonka" ein Kartoffelkäfer. Ursprünglich aus Amerika, ist er in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nach Polen gekommen, wo man ihn prompt als feindliche Aktion der USA gebrandmarkt hat.
Erstaunlich ist, dass 100nka durch diese Namensgebung gezielt auf das Politikum anspielt, dass Jazz in Polen anfangs ein westlicher Schädling war, der folgend eine genuin polnische Prägung bekam. Nichtsdestoweniger setzen sich "Schädlinge", jeder weiß das, beharrlich durch, und das gilt mit Nachdruck für dieses polnische Trio.
Auf ihrer Myspace Seite ordnen sie sich selber dem Nu Jazz und der experimentellen Musik zu. Experimentell ist die Mischung aus Rock- und Groove-Elementen, die sie in spannenden Arrangements, um die Gitarre herum anordnen. Die elektronische Klänge sind der Teil, der sie zu einem Nu Jazz Trio macht. Das Hartnäckige und Beharrliche hört man in ihren Klanggebäuden an den Stellen, wo das Schlagzeug treibend die Richtung angibt und die knackigen Gitarrensounds, teilweise mit Wawa-Effekten, das Treiben auffängt und interpretiert.
Wie ein Kartoffelkäfer durchs Feld -Stonka eröffnen in ihren Kompositionen unerhörte Räume.


Trio Cush
Saadet Türköz www.saadet.ch hat sich mit Charme und Intelligenz auf die Wurzeln ihrer Kultur eigelassen, ihren Körper geöffnet, ihn zum Instrument, zum Klangraum ihrer Welt gemacht. "Meine Seele ist nackt. Der Teufel lacht. Wenn ich sein Gewand anziehe, bin ich eine Dämonin", heißt es in einem ihrer Lieder. Vielfarbige Gewänder hat Saadet Türköz an diesem Abend angelegtund die Zuhörere unmittelbar mitreissend, aber auch nachdenklich auf eine Entdeckungsreise zu Fernem und doch so All-Menschlichem mitgenommen. (Thurgauer Zeitung)

Uwe Oberg und Paul Lovens www.uweoberg.at
Zuerst suchen sie. Suchen nach einem eigenen Standpunkt, einer Position im Meer der Möglichkeiten. Suchen nach einem Ort, auf den sie sich beide verständigen können. Suchen nach Tönen, die auf den anderen antworten, ohne ihn dabei unter Druck zu setzen. Das kann dauern, und manchmal bleibt es auch dabei. Die Suche ist ein Teil der freien Improvisation, die eben keine Gewissheiten zulässt und nicht vorgegebenen Strukturen vertraut.Natürlich drohen auch hier Klischees, funktionierende Modelle, die man in routinierter Pose abspult. Aber davon sind Uwe Oberg und Paul Lovens im Gewölbekeller des Darmstädter Jazzinstituts weit entfernt. Noch in der Suche hört man ihrem Spiel an, dass sie zwar noch nicht wissen, was genau sie wollen, aber sich sicher sind, was sie nicht wollen. Und das hilft ungemein.
Lovens ist eine Ikone der freien Improvisation, einer der kreativsten Schlagzeuger überhaupt, der schon mit allen spielte, die Rang und Namen haben. Gegen ihn ist es nicht leicht, sich zu behaupten, seine Energie, seine Prägnanz und sein Klangsinn können auch dominieren. Oberg weiß das und ist schlau genug, sich nicht auf einen Wettkampf einzulassen. Lieber setzt er am Klavier der schnarrenden, immer sprungbereiten Haltung Lovens' Ruhepunkte entgegen - und bald dann kommen beide an einen Punkt, an dem sie nicht mehr weitersuchen müssen, sondern inne halten können. An dem sie nichts mehr wollen, außer ihn im Hier und Jetzt zu betrachten. Und zwar von allen Seiten.
Das erste Set dauert knapp vierzig Minuten und ist eine einzige, enorm weitläufige, spannkräftige, auch physisch fordernde freie Improvisation. Nach der Pause reduzieren sich Oberg und Lovens auf Ausschnitte, die Musik verträgt auch das. Immer kürzer werden ihre Stücke, auch weil sie immer weniger suchen müssen, immer mehr weglassen können. Das ist hohe Kunst oder, wie Paul Lovens es sagt: "Na, geht doch." Gor/frankfurter rundschau


Dieter Glawischnig
http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Glawischnig

"Jandl-Musiker sind mutig"
Dieter Glawischnig, Star beim Ernst-Jandl-Festival, das heute auf Schloss Lüntenbeck beginnt, war mit dem Wortwinder befreundet. Wuppertal. Beim dreitägigen Jandl-Festival auf Schloss Lüntenbeck ist er ab heute einer der Stars: Dieter Glawischnig. Der ......... in Graz geborene Komponist und Pianist ist eine Koryphäe in Sachen Jazz. Glawischnig steht maßgeblich für das Renommee der NDR Bigband, gründete an der Musikhochschule in Hamburg eine eigene Jazz-Abteilung, an der er bis heute unterrichtet, und war seit den 60er Jahren eng mit dem Dichter Ernst Jandl befreundet.

Westdeutsche Zeitung: Blicken wir rückwärts, um vorwärts zu schauen. Wie war die erste Begegnung mit Ernst Jandl?
Dieter Glawischnig: In den 60er Jahren gab es in Graz einen Künstlertreff. Im "Forum Stadtpark" trafen sich Maler, Philosophen, Musiker und Dichter wie Jandl. Dessen Lautpoesie, bei der Motive wie in Töne zerlegt wurden, um neues Material zu finden, schlug sofort ein. Uns stand nicht nur der Mund offen, sondern auch der Kopf.

WZ: Wann kam die Idee, Jandls Lyrik zu vertonen?
Glawischnig: 1966. Zunächst war Ernst dagegen: "Ich gehe da völlig unter." Dann hörte er, wie seine Silben und Worte mit dem Jazz harmonierten, und hat immer wieder mit uns konzertiert. Als Ernst vor einer Veranstaltung mal erkrankte, sprang Schauspieler Dietmar Mues, mein Busenfreund und Geistesbruder, ein. "Macht weiter so", forderte Ernst. "Meine Gedichte müssen weiter gehört werden." Sie sollten nicht nur gelesen, sondern eben gehört werden. Das war ihm wichtig.

WZ: Mit dem Trio Cercle und Dietmar Mues spielen Sie heute. Auch spannend hört sich der Auftritt der Formation "u. f. o." morgen an. Wie kommt es zu dieser Kombination?
Glawischnig: Ich fragte Veranstalter Matthias Nahmmacher, ob ich beim Festival nicht auch mit einer Bigband spielen könnte. So kam "u. f. o." ins Programm, eine junge Bigband aus Essen. Mich freut, dass junge Leute Interesse haben, Ernst Jandl zu spielen. Das allein ist Erfolg versprechend. Bislang kennen wir uns noch nicht. Die Noten habe ich schon geschickt. Jetzt haben wir noch einen Tag zum gemeinsamen Probieren.

WZ: Das ist dann eine besondere Premiere.
Glawischnig (lacht): Jandl-Musiker sind mutig. Wir werden versuchen, die Begeisterung, die sich als Spiellust entzündet, mit dem Publikum zu teilen. Schade, dass Ernst nicht dabei ist. Das Festival würde ihm sicher gefallen.
11.08.06
Das Gespräch führte Valeska von Dolega


Big Band Kulmination
Der Name ist schon Begriff: die Big Band Kulmination findet über die Archive der Jazz-Geschichte hinaus ihre musikalischen Höhepunkte. Vom "Meister" Charles Mingus über Henry Mancini sind auch Kompositionen und Arrangements von "Oberkulminator" Alfred Lang im Programm, interpretiert von der jungen Musikergilde rund um den Kulm.
Mit dabei beim musikalischen Aufguss sind junge Jazznachwuchstalente, Studenten und Hobbymusikanten, die mit ihren Instrumenten in die Tiefen des Jazz tauchen, dabei sei auch die bezaubernde Stimme der Sängerin Katrin Weiss erwähnt. Überhaupt ist das Credo der Musiker Spaß und Freude bei anspruchsvoller Musik, das lässt sich gut hören.
Nunmehr das dritte Jahr bestreitet die Band ihr jazziges Treiben und konzertiert an schönen Plätzen der Steiermark. Fast schon Tradition ist das herbstliche Konzert im Forum Kloster Gleisdorf, wo die BBK, wie sie liebevoll unter Insidern genannt wird bereits gemeinsam mit Größen wie dem Vienna Art Orchester, Karl-Heinz Miklin & Quinteto Argentina und der Bigband Bad Gleichenberg aufgespielt hat.



Trio 100 NKA (Foto by Radoslaw Kazmierczak)


Uwe Oberg


Béatrice Graf


Choice


Dieter Glawischnig


Gail Brand (Foto by Helen Adornellas)


Mark Sanders (Foto by Dennis Austin)


Saadet Türköz


Kulmination