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Der Jazz der beiden Künstlerinnen schafft Klangbilder, die sich bewusst von den Melodien und Rhythmus getrennt haben. Die Musik schafft Assoziationen zu einem ungedrehten Film mit friedvollen, verspielten und bedrohlichen Momenten. Super Jazz.

sonus@anima

Samstag den 18. April 2009; Beginn 20.00 Uhr
Gasthaus Schabhüttl in A-7571 Rudersdorf / Hauptstraße
Eintritt: 13,- | Jugendliche: 4,- | Mitglieder 10,-

www.myspace.com/elviraplenar
www.elviraplenar.de
http://karinernst.ch


Musiker
Elvira Plenar - Piano
Karin Ernst - Laptop


SONUS @ ANIMA
Die Melodien haben zwar einen ihnen innewohnenden Rhythmus, aber dieser Rhythmus lässt sich kaum an einer Stelle in den Soundeffekten festmachen. Die Stücke leben von den klaren Tönen und den immer wieder neuen Klanginspirationen. Dabei überschreiten die Künstlerinnen die Grenze von der Melodie zu klanglichen Bildern mit vielfältigen Facetten und Nuancen. Ihre Musik hat viel Ähnlichkeiten zu Soundtracks von Filmen, wobei zu ihren manchmal düsteren, bedrohlichen Stücken und manchmal friedvoll entspannten Stücken der Film erst noch zu drehen wäre.

Ich rege mich immer über den freien Jazz auf; aber zu der Musik hätte ich Lust, einfach eine improvisierte Geschichte zu erzählen. Die Musik schafft Bilder, Räume und Emotionen für Phantasiegeschichten. ( cd kritik )


Elvira PLENAR kommt es darauf an ,beim spielen einen Schwebezustand zu erreichen, in dem sie weder konstruktivistisch musikalische Abläufe plane noch eine Unmittelbarkeit im Ausdrucks-Moment herstelle,sondern sich in eine Art Trance steigere.Eine Trance,die einen Spannungszustand ermöglicht,der sich zur fast eigenständig arbeitenden Steuerungsinstanz der Musik mache,in der die Unmittelbarkeit des Augenblicks und das Formbewustsein sich nicht im Wege stehen.

..Elvira Plenar spielt mit einer Intensität,die Stimmen linker und rechter Hand ebenso komprimiert,wie sie die Räume zwischen den Klängen mit Spannung auflädt.Die Stille ist kein ätherisches Rauschen.,der Augenblick wird zu tonlosen Ekstase....Plenar vermeidet die Sackgassen des Pianosolos,sieht das unfermeindliche Menetekel "Keith Jarett" an der Wand,verneigt sich kurz und geht in die andere Richtung.Natürlich kommt am Flügel keiner ungeschoren davon,zwei Jahrhunderete lasten auf den Fingern,doch im Labyrinth gibt es viele Wege...Und was andere ihr Klavierleben lang vermeiden:sie spielt mit anderen Pianisstinen,mit Ulrike Haage,mit Marilyn Crispell und Hildegard Kleb......Ein unmerkliches Überschreiten jener Schwelle zwischen Fingerfertigkeit und Gefühlsbewegung....Ein traditioneller Gestus verbindet sich mit der Strenge der Abstraktion....Sie wählt ein uralten Topos als Titel:das gestalten des Augenblicks, den winzigen Moment zwischen zwei Tönen ,die Entscheidung zwischen den Polen Automatik,Erinnerung,Geschichte und der Logik der inneren Bewegung...... Konrad Heidkamp (dIE zEIT)


Karin ERNST arbeitet ohne netz, gerade in der improvisatorischen live-arbeit am laptop. in ihren duoprojekten mit verschiedenen instrumentalistInnen entsteht die musik immer aus dem moment heraus. die instrumentenklänge werden einerseits im laptop in echtzeit klanglich verändert wiedergegeben oder/und im orginalton belassen und mit computersounds verwoben, konfrontiert, umspielt.

neben den auftritten als live-musikerin arbeitet karin ernst als sound-designerin und komponistin von computermusik. sie ist mitglied im komponistenkollegium des schweizerischen zentrums für computermusik und in der werkstatt für improvisierte musik (wim) zürich.



by Plenar


by Petra Bruder


by Petra Bruder