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Ein wahres Breitband - Schmankerl der Musik wartet auf alle LimmitatlerInnen: das Takon-Orchester. "Shaft in Africa" trifft auf Fela Kuti, Mombasa und James Brown. Ich habe mich durch alle Bigbands in Österreich mit meinen Ohren hindurchgesurft und blieb ob der Vielfalt, der Offenheit des Konzeptes, aber auch weil es so wunderschön groovt ohne sich aufzudrängen, bei Takon hängen. einfach reinlauschen, reinfallen, genießen: www.myspace.com/takonorchester

Takon Orchester

Freitag den 07. August 2009; Beginn 20:00 Uhr
Gasthaus Schabhüttl in A-7571 Rudersdorf; Hauptstraße 31
Eintritt: 13,- | Jugendliche: 4,- | Mitglieder 10,-


Line Up
trps: Aneel Soomary, Thomas Berghammer, Andy Pranzl
trbs: Martin Ptak, Charles Wagner
Reeds: Chris Gonsior, Ray Aichinger
oboe, englishhorn: Cornelia Pesendorfer
fagott: Heinz Ditsch
keys: Clemens Wenger, Albin Janoska
guit: Markus Mayerhofer, Heinz Fallmann
bass: Stefan Fallmann
dr: Herbert Reisinger, Uli Soyka
perc & vocals: Ric Toldon, Louis Sanou, Courtney Jones


Takon-Orchester - "Macumba"
Um "Macumba" ranken sich ähnlich mysteriöse Vorstellungen wie um Voodoo. Beides entstammt der afrikanischen Yoruba-Tradition und wird auch in Brasilien und Kuba praktiziert. Andererseits ist "Macumba" auch
ein Afro-Funk-Titel von Lalo Schifrin aus den Siebzigern, der das Takon Orchester inspiriert hat, seine Praxis der musikalisch-orgiastischen Aufführung in Richtung Afrika zu erweitern.

Macumba - eine Reminiszenz an die legendären Grooves des Afrobeat und African Funk – die afrikanische Antwort auf den Funk der Siebziger. „Shaft in Africa“ trifft auf Fela Kuti, Mombasa und James Brown.
Diese musikalischen Einflüsse werden in altbekannter "Takon-Manier" zu eigenen Kompositionen transformiert und selbst "Shaft in Africa" bleibt dabei nicht ungeschoren.

Begann in Africa
"Natürlich trägt ein Musiker immer die Klänge seiner Umwelt in sich. Doch zunächst einmal hört man doch zu, um herauszufinden, ob einem das gefällt, was er spielt. Erst dann fragt man, woher er kommt. Wenn man weiter alles nach der Farbe beurteilt, dann hat sich überhaupt nichts geändert." (Manu Dibango)

Jazz als musikalische Form liegt tief in der Musik Afrikas begründet. Als um die Jahrhundertwende der Begriff erstmals im Süden der USA auftauchte, bezog er sich auf eine vorwiegend von Afro-Amerikanern gespielte Musikrichtung. Bezeichnend war eine besondere, auf Bewegungsgefühl bezogene Rhythmik, intensive, sontane Interaktion und eine am vokalen Ausdruck orientierte Tonbildung, Stichworte Swing, Groove, Call and Response. Diese Elemente lassen sich alle auf das Musikempfinden afrikanischer Musikkulturen zurückführen.
Musik aus Afrika ist so vielfältig wie der Kontinent an sich. Afrikas Kulturen sind zu verschieden, um Gemeinsamkeiten zu benennen. Verschiedene Tonsysteme, Musiken in Verknüpfung mit Kult, Repräsentation, dörfliche Feste, städtische Unterhaltung und eine seit Beginn des 20. Jhdts. kommerzielle Musikindustrie existieren jeweils unter lokal verschiedenen Bedingungen. Gemeinsam ist allen Musikstilen die Bedeutung gewisser, wiederkehrender Muster (Pattern) sowie die zentrale Bedeutung von Musik in der Alltagspraxis. Ein Fest muss abgesagt werden, wenn der entsprechende Musiker verreist oder krank ist. Auch ist der Umgang mit Musik als eine spirituelle Kraft stark von tradierten Praktiken beeinflusst. Afrikanische Musik und Tanz sind untrennbar verbunden. Viele afrikanische Sprachen benutzen für Musik und Tanz dasselbe Wort. Erzählung, Musik und Tanz stehen in vielen Kulturen immer im Zusammenhang mit einem gesellschaftlichen Ereignis. (frei nach Horst Watzl, VIDC – Kulturen in Bewegung)