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Auf den Spuren der Roma-Kultur in Indien

21. bis 24. Juli 2014

im Gasthaus Pummer
Heiligenkreuz im Lafnitztal, Obere Hauptstraße 11
Anreiseplan


Lehrende:
HARRI STOJKA – Gitarre (GipsySwing & Musik der Roma)
KUTLE KHAN - Gesang, Khartals, Bhapang (Musik aus Rajasthan)
GAFUR KHAN - Khartals, Maultrommel, Bhapang (Musik aus Rajasthan)
AZEEM AHMED ALVI - Sitar (klassisch indische Musik)
HAFEEZ AHMED ALVI – Tabla (klassisch indische Musik)
IVANA FERENCOVA – Gesang & Tanz der Roma (angefragt)
Prof. MOZES F. HEINSCHINK – Vortrag (angefragt)


Programm:
Musik: Roma Musik, Indische Volksmusik und Klassik, Gipsy Swing
Geschichte: Roma Frühgeschichte – Vorträge
Dokumentarfilm: die musikalischen Wurzeln der Roma Musik in Indien


Tagesabläufe:

  • Start am 21. Juli um 10.00 Uhr
  • 2 x 2 stunden Unterricht pro Tag
  • tägliche Abendssession
  • ein Vortrag
  • eine Filmvorführung „Gipsy Spirit“
  • gemeinsamer Auftritt im Rahmen des Konzertes vom Harri Stojka INDIA EXPRESS am 2.8.2014 in Bildein (im Rahmen des Güssinger Kultursommers und den Burgenländischen Roma Vereinen)

    Teilnehmerinnen Zahl: maximal 30 Personen/ Studierende
    Kosten: 280.-€ pro TeilnehmerIn Workshopgebühr bzw. 220.- für StudentInnen
    Übernachtung: FP: 28.- pro person/Tag bzw. HP: 33.- pro person


    INFOS und ANMELDUNG: playup@aon.at, www.facebook.com/udo.preis, 0699/10809593

    In einer 4-tägigen interkulturellen und interdisziplinären Workshop-Reihe wird auf spannende Weise die Roma Kultur und ihre in Indien verwurzelte Geschichte vermittelt. Über die Sparten Musik, Tanz, Gesang, Film und Vorträge sowie beim gemeinsamen Musizieren erhalten die TeilnehmerInnen einen unmittelbaren Einblick in die Roma Kultur und begeben sich gemeinsam mit den Künstlern und Wissenschaftlern auf die Spuren der Wurzeln in Indien.

    Vor mehr als 1000 Jahren brachen Roma und Sinti auf, eine neue Heimat zu finden. Ihre Wanderung führte sie nach Europa, wo sie sich in verschiedenen Ländern niederließen. Lange wurde gerätselt, woher sie ursprünglich kamen. Erst im 18. Jahrhundert entdeckten Sprachforscher Parallelen zwischen dem altindischen Sanskrit und den Sprachen der Sinti und Roma. Obwohl Experten bereits seit langer Zeit über die Herkunft der Roma Bescheid wissen, ist dieses Wissen noch nicht völlig in das allgemeine Bewusstsein eingedrungen. Auch viele Roma wissen oft nur wenig über ihre Geschichte. In Indien selbst findet man ein starkes Interesse an den Roma.

    Seit ihren ersten Wanderungen in Richtung Westen haben die Roma und Sinti permanent ihren unverkennbaren Beitrag zum musikalischen Leben aller Länder, in die sie einwanderten, geleistet. Der weltbekannte Gitarren-Virtuose Harri Stojka entstammt der Lovara-Rom Dynastie und widmet sich seit jeher intensiv der Musikkultur seiner Wurzeln. Als Harri Stojka 2010 Indien bereiste, um den Spuren der Roma zu folgen, entstand dabei nicht nur der preisgekrönte Film "Gypsy Spirit" (bester Kinodokumentarfilm 2011), sondern auch eine tiefe Freundschaft mit den indischen Star-Musikern. Ergebnis dieser einzigartigen Begegnung ist das Musikprojekt "Harri Stojka India Express" – eine berauschende Fusion aus World- Jazz, Roma-Musik und indischen Klängen.

    Dieses Klangerlebnis, ihre Entstehungsgeschichte und die historischen Hintergründe sollen nun mittels einer mehrtägigen Workshop-Reihe auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die grandiosen Musiker von „Gipsy Spirit“ und „Harri Stojka India Express“ bieten gemeinsam mit Gitarren-Virtuosen Harri Stojka und dem Wissenschaftler und Roma-Experten Prof. Heinschink einen einzigartigen Einblick in die Geschichte der Roma.

    Die Workshop-Reihe richtet sich an Kunst und Kultur interessierte Menschen, an Musik interessierte Menschen, MusikerInnen sowie Roma, die mehr über ihre Herkunft erfahren möchten. Der Workshop steht neben dem Schwerpunkt Roma Musik und indischer Volksmusik und Klassik unter einem zusätzlichen Aspekt, nämlich der Roma Frühgeschichte in Indien. Die TeilnehmerInnen des Workshops begeben sich gemeinsam auf ein musikalisch und kulturell neues und spannendes Terrain.

    Die viertägige Workshop-Reihe ist eine interkulturelle Begegnungsstätte, wo sich TeilnehmerInnen, Künstler und Vortragende wertschätzend begegnen und den künstlerischen und interkulturellen Austausch auch als persönliche und gesellschaftliche Bereicherung sehen.